Kommentar zum Boykott der Selenskyj-Rede: Unanständig, unwürdig, respektlos (www.tagesschau.de)
from No_Change_Just_Money@feddit.de to dach@feddit.de on 11 Jun 20:03
https://feddit.de/post/13076190

#dach

threaded - newest

No_Change_Just_Money@feddit.de on 11 Jun 20:05 next collapse

Ich sage mal, neutrale Berichterstattung ist was anderes ;p

Ganz wichtig: Ein Kommentar muss aber auch nicht neutral sein, und hier zeigen meines Erachtens die Parteien, welche immer von Frieden reden, dass Sie damit nichts anderes als Russlands Ziele vertreten

WhiteHotaru@feddit.de on 11 Jun 20:42 collapse

Am Ende des Artikels steht ja deshalb auch ganz groß:

Redaktioneller Hinweis

Kommentare geben grundsätzlich die Meinung des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin wieder und nicht die der Redaktion.

punkisundead@slrpnk.net on 11 Jun 21:06 next collapse

Ob die Putinfanclubs bestehend aus Faschos und Querfrontler*innen jetzt da rumsitzen oder nicht, macht halt keinen Unterschied. Die Hören eh nicht zu, haben schon ihr gefestigtes Weltbild und tragen auch nichts konstruktives zur Lösung bei. Da scheint dem Kommentar die Optik wichtiger zu sein als der Inhalt.

cron@feddit.de on 11 Jun 21:23 next collapse

IMO ist aber auch genau die Optik relevant. Die gewählten Volksvertreter zeigen durch ihr Verhalten ihre Einstellung.

Sie hätten zuhören können, haben sich aber für Provokation entschieden.

Ephera@lemmy.ml on 12 Jun 02:04 collapse

Es wurde ja aber extra ein gemeinsamer Boykott verlautet. Wenn die Politiker einzeln entschieden hätten, dass sie kein Interesse haben, dann wäre die Nachricht eine andere gewesen.

cron@feddit.de on 11 Jun 21:20 next collapse

Ganz allgemein finde ich die Geste problematisch. Was kann Gutes erreicht werden, wenn sich ganze Partien dem Gespräch entziehen?

Gerade in dieser Situation Verhandlungen fordern und selber zur Tür rausgehen ist maximal unprofessionell.

foopac@discuss.tchncs.de on 11 Jun 21:25 next collapse

Naja, damit zeigen die entsprechenden Parteien ganz klar, dass es ihnen eben nicht um Verhandlungen, sondern um einen Diktatfrieden nach Putins wünschen geht.

Ephera@lemmy.ml on 12 Jun 02:09 collapse

Finde es auch einfach nur abartig, das zeigt für mich eine ganz klare Bekenntnis zu Russland, was in meinen Augen Landesverrat ist. Verstehe nicht, wie so etwas überhaupt Wählerstimmen bekommt, insbesondere aus der nationalistischen Ecke.

Yssedrauld@feddit.de on 12 Jun 08:51 collapse

Verstehe nicht, wie so etwas überhaupt Wählerstimmen bekommt,

Meinem Kollegen nach weil das alles nur Hetzte ist um die AfD klein zu halten.

DarkThoughts@fedia.io on 11 Jun 21:25 next collapse

Ich finde es vor allem sehr ironisch, weil die Hexe doch ständig will, dass man miteinander redet anstatt Waffen zu liefern. Aber wenn da jemand kommt um zu reden, verschwindet man ganz schnell. Wie würde es wohl aussehen, wenn Putin käme und vor dem Bundestag sprechen soll? Jeder bis auf AfD, BSW & Linke geht raus?

MaggiWuerze@feddit.de on 12 Jun 05:14 next collapse

Er würde verhaftet werden. IStGH Haftbefehl und so.

DarkThoughts@fedia.io on 12 Jun 11:03 collapse

Thanks, Sherlock. Aber hier ging es um ein hypothetisches Beispiel.

flora_explora@beehaw.org on 12 Jun 11:25 collapse

Ich stimme dir inhaltlich zu, aber eine Frau als Hexe zu bezeichnen, hat definitiv nen sexistischen Unterton :(

Goldholz@lemmy.blahaj.zone on 12 Jun 12:38 next collapse

Ne. Auch Männer und nicht binäre Menschen können Hexen sein

flora_explora@beehaw.org on 12 Jun 13:43 collapse

Naja, wenn Leute das als Begriff für sich selber benutzen, dann ist das ja was komplett anderes. Aber welche cis Typen werden denn irgendwo als Hexe despektierlich bezeichnet? Das ist genauso, wie Schlampe zu wem zu sagen. Es ist ein patriarchaler Begriff, der Frauen (bzw alle Menschen, die nicht cis Männer sind) aufgrund ihres nicht angepassten Verhaltens und ihrer fehlenden Gefügigkeit abwertet und gesellschaftlich ausgrenzt.

DarkThoughts@fedia.io on 12 Jun 13:24 collapse

Inwiefern? Sie ist eine Frau, oder nicht? Kann ich dann ja schlecht als Hexer bezeichnen.

flora_explora@beehaw.org on 12 Jun 13:38 collapse

Warum überhaupt den Begriff benutzen? Hexenverfolgung ist eine der brutalsten Formen von patriarchaler Unterdrückung gewesen, warum daran weiter mit diesem Begriff anknüpfen? Hexen waren die Frauen, die sich der patriarchalen Ordnung nicht unterworfen haben. Und jetzt Frauen damit zu bezeichnen, basiert ja auf dieser patriarchalen Abwertung. Ist genauso wie heutzutage noch Schlampe zu verwenden…

DarkThoughts@fedia.io on 12 Jun 13:39 collapse

Dem Torpfostenschieben entnehme ich, dass du da deutlich zu viel in meinen Kommentar hineininterpretierst.

xad@lemmy.ml on 12 Jun 11:38 collapse

Naja BSW muss jetzt einigermaßen schnell profilbildend in der Presse bleiben, sonst überlebt die Marke ihre erste Krise nicht.

Das geht halt nicht, wenn man nichts dramatisches macht.

Die Linkspartei z.B. ist ein sehr schönes Beispiel, wie man durch moderate on-the-fence Positionen trotz Bundestagsfraktion innerhalb von ein paar Jahren einfach in Vergessenheit geraten kann. Kein Mensch weiß heute, wofür die Linkspartei im Bund eigentlich steht.

Diese Rede stand gerade an und der Boykott hat zu ein paar wütenden Kommentaren in den Zeitungen geführt; hätte rein aus der Diskursperspektive für BSW gar nicht besser laufen können.