Fast alle Argumente gegen E-Autos sind falsch – bis auf eines (www.derstandard.at)
from KasimirDD@feddit.de to dach@feddit.de on 23 Sep 2023 13:18
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#dach

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KasimirDD@feddit.de on 23 Sep 2023 13:19 next collapse

Dass wir insgesamt weniger PKW brauchen bleibt übrig. Aber man soll ja nicht nur Dinge angehe, die eine perfekte Lösung bieten. Sonst passiert nämlich gar nichts.

glasgitarrewelt@feddit.de on 25 Sep 2023 16:46 collapse

Heißt aber nicht, dass man diese Lösung ganz ignorieren sollte. Bessere/Mehr Radwege, Ausbau des ÖPNV und eine Verkehrsplanung mit deutlicher Einschränkung des PKW-Verkehrs ist noch immer die beste Antwort auf “Was ist das beste Auto?”

[deleted] on 23 Sep 2023 14:00 next collapse

.

riimoh@discuss.tchncs.de on 23 Sep 2023 14:04 next collapse

Es ist aber effizienter Materie in grossen industriellen Generatoren zu verbrennen, den erzeugten Strom durchs Netz ins Auto zu pressen und zu nutzen als wenn jedes Auto für 5 km Fahrt die Materie bei nichtoptimalen Drehzahlen und Temperaturen in ineffizienten Motoren verbrennt.

KasimirDD@feddit.de on 23 Sep 2023 14:04 next collapse

Lies mal Punkt 3 …

the_wise_wolf@feddit.de on 23 Sep 2023 14:30 collapse

Zumindest in Deutschland ist der Anteil an Erneuerbaren knapp 60%. Also dieses Argument zieht nicht mehr. www.energy-charts.info/charts/…/chart.htm?l=de&am…

Davon abgesehen war es noch nie wirklich gut, da es die Marktdynamik außer acht lässt. E-Autos müssen entwickelt werden, und das benötigt einen Markt.

Achso, und vergiss nicht wie ineffizient Verbrennungsmotoren sind, da kann ein fossiles Kraftwerk + E-Auto tatsächlich effizienter sein.

olizet@lemmy.works on 23 Sep 2023 15:52 next collapse

Ist halt eine Übergangstechnologie, bis eines Tages Robotaxis den ÖPNV verbessern. Besser als nix.

lickbait@feddit.de on 23 Sep 2023 16:00 next collapse

Zumal die moderneren e-Autos (z.B. id4) sich mit Sicherheit in paar Jahren zu voll-autonomen Fahrzeugen umrüsten lassen dürften. Ich höre jetzt schon die Taxi-Innungen jammern…

Nobsi@feddit.de on 23 Sep 2023 17:32 collapse

In ein paar Jahren meint dann in 80?
Autonomes Fahren ist immer noch ein absoluter witz.

Anekdoteles@feddit.de on 23 Sep 2023 19:54 collapse

Die Technologie, die das Problem löst, für das viele Leute Robotaxis haben wollen, gibt es schon. Sie heißt Stadt und die gehört sogar zur Natur des Menschen.

Black616Angel@feddit.de on 23 Sep 2023 16:05 next collapse

Hier ohne Adblock-Blocker:

12ft.io/proxy?q=https%3A%2F%2Fwww.derstandard.at%…

Nobsi@feddit.de on 23 Sep 2023 19:18 collapse

Invalid url

bad_alloc@feddit.de on 23 Sep 2023 16:19 next collapse

Fahre jetzt drei Jahre eine Renault Zoe in der Stadt und auf Roadtrips (~4500km). Probleme damit:

  • Im Winter leider 1/3 weniger Reichweite
  • Wenn man lange Strecken fährt, muss man wissen wo es Lücken im Ladenetz gibt. Das kann unerfahrene E-Autofahrer in Probleme bringen.
  • Es fehlt ein Navi dem ich manuell sagen kann wieviel Akku gerede noch verfügbar ist und welches dann die Route an von mir ausgewählte Alternativen anpasst, ohne dass ich anhalten muss. Oder das dann warnt wenn es doch eng wird. Leider behandeln fast alle Navis und Apps das Fahren noch wie Verbrennerfahren, also mit fixen Zielen ohen Flexibilität.

Bis auf das: Bestes Auto ever :)

Opafi@feddit.de on 23 Sep 2023 23:12 next collapse

Zum Navi: abrp mit obd dongle? Die Zoe ist da angeblich gut unterstützt.

bad_alloc@feddit.de on 23 Sep 2023 23:25 collapse

Das geht, hat aber auch Probleme:

  • ABRP ist ziemlich instabil (dennoch eine der besseren E-Navi apps)
  • ABRP ist auch auf modernen Telefonen erscheckend langsam
  • Den richtigen OBD dongle finden ist nicht so einfach. Habe nach längerer Recherche einen gefunden der funktioniert, aber das ist nix für “normale” User.
  • Man fährt mit komplett offenem Bluetooth herum, das kann irgendwann mal ein Sicherheitsproblem werden, da man auch Werte über den Dongle schreiben kann

Generell ist es ziemlich frustrierend dass die Autos das nicht von selbst rausgeben. Bluetooth und AndroidAuto/CarPlay sind verfügbar, sodass der OBD Dongle eigentlich überflüssig sein könnte. Aber die Hersteller werden mal wieder nicht ausreichend dazu gezwungen :(

Es gibt aber auch m.W.n. keine App die es ermöglich alle 10% oder 5% Akku manuell das einzugeben, so als Minimallösung. Alles frustrierend.

SecretPancake@feddit.de on 24 Sep 2023 05:07 next collapse

Diese E-Auto-optimierten Navis sind aber inzwischen Standard. Zumindest wenn man die eingebauten nutzt. Carplay weiß leider nichts über deinen Akku und kann dich daher auch nicht warnen oder die Route entsprechend planen. Wie das bei Android aussieht weiß ich nicht, aber ich vermute ähnlich.

PreppaWuzz@discuss.tchncs.de on 25 Sep 2023 10:49 collapse

Wenn man lange Strecken fährt, muss man wissen wo es Lücken im Ladenetz gibt. Das kann unerfahrene E-Autofahrer in Probleme bringen.

Die Zoe ist aber auch kein Langstreckenauto, und sie ist inzwischen auch die alte Dame in der E-Auto-Riege. Ein gelungenes E-Auto, insbesondere für die Verhältnisse zu ihrer Zeit, aber man sollte sie heute nicht mehr als Referenz zuziehen, das wäre unfair ihr gegenüber.

Es fehlt ein Navi dem ich manuell sagen kann wieviel Akku gerede noch verfügbar ist und welches dann die Route an von mir ausgewählte Alternativen anpasst, ohne dass ich anhalten muss. Oder das dann warnt wenn es doch eng wird. Leider behandeln fast alle Navis und Apps das Fahren noch wie Verbrennerfahren, also mit fixen Zielen ohen Flexibilität.

So ziemlich alle aktuellen E-Autos haben Navis integriert, die die komplette Strecken- und Ladeplanung übernehmen. Alle Deine Probleme sind in neueren Generationen schon gelöst.

Willst Du lieber ein externes Navi am Smartphone nutzen, dann wird es mangels aktueller Fahrzeugdaten natürlich schwierig. Dann am besten ABRP nutzen, der funktioniert mit den richtigen Einstellungen ziemlich gut.

taladar@feddit.de on 27 Sep 2023 09:26 collapse

Willst Du lieber ein externes Navi am Smartphone nutzen, dann wird es mangels aktueller Fahrzeugdaten natürlich schwierig.

Da wäre z.B. ein Bluetooth-Standard für Fahrzeugdaten nützlich.

maki@feddit.de on 23 Sep 2023 16:22 next collapse

Ein sehr interessanter Artikel. Den habe ich mir gleich einmal abgespeichert :)

Spzi@lemm.ee on 23 Sep 2023 18:09 next collapse

Fast alle Argumente gegen E-Autos sind falsch – bis auf eines

Ja welches denn? Gemeint ist wohl der letzte der zehn Punkte:

10. E-Autos machen uns noch abhängiger vom Auto

Die Einzigen, die regelmäßig überzeugende Argumente gegen das E-Auto vorbringen, sind Verkehrsplaner. Wie mit de facto allen Gütern ist es nämlich auch mit dem Auto so: Je höher der Preis, desto weniger wird nachgefragt. Je teurer der Sprit, desto weniger wird gefahren. Das ist ja etwa der Sinn der CO2-Steuer in Österreich. Weil E-Autos effizienter und günstiger sind als Verbrenner, senken sie den Preis des Fahrens und es wird mehr gefahren.

Ein weiteres Problem: Menschen haben das Gefühl, mit dem E-Auto der Umwelt etwas Gutes zu tun, und fahren deshalb mitunter mehr als vorher, sagt Holger Heinfellner vom Umweltbundesamt. Früher oder später müsse aber das Gegenteil passieren, denn ein Umstieg auf die effizientere Technologie allein reiche nicht. Um die Klimaziele erreichen zu können, müssten wir Anreize schaffen, damit die Fahrleistung sinkt.

Auch andere Nebenwirkung des Autos wie Verkehrsunfälle, Staus, das Parkplatzproblem, die Versiegelung von Flächen und die starke Zersiedelung lösen das E-Auto naheliegenderweise nicht, sagt Günter Emberger von der TU Wien. In Österreich könne man an vielen Orten nicht ohne Auto leben. Das sei unsozial, denn inklusive Sprits, Versicherung und Wertverlusts zahle man 500 bis 700 Euro im Monat fürs Auto.

“Man muss sich das einmal ausrechnen, wie viele Stunden man im Monat nur für den Autobesitz arbeitet.” Aufgabe der Politik sei es, die Rahmenbedingungen zu schaffen, dass der Erwerb eines Autos tatsächlich zu einer freien Entscheidung werde – und kein Zwang mehr sei.

Sieh an, der Grund ist !autobloed@feddit.de.

Hatte es irgendwie befürchtet, aber das so bestätigt zu sehen ist schon gruselig: “Menschen haben das Gefühl, mit dem E-Auto der Umwelt etwas Gutes zu tun, und fahren deshalb mitunter mehr als vorher, sagt Holger Heinfellner vom Umweltbundesamt.”

Haben wir schon !menschbloed@feddit.de?

homoludens@feddit.de on 24 Sep 2023 00:24 collapse

Haben wir schon !menschbloed@feddit.de?

Nein, und auch wenn es als Scherz gemeint war: ich hoffe, das bleibt auch so. Die ganze Ragebait- und Misanthropie-Scheiße kann gerne auf Redit & Co bleiben.

ach@feddit.de on 23 Sep 2023 18:36 next collapse

Ich bin für Batterieautos, aber immer gegen schlechte Argumente.

Ladesäulen-Infrastruktur? Ladezeiten? Praktisch kein Wort über das Allerwichtigste.

Schon die heute bekannten Lithium-Reserven von 22 Millionen Tonnen reichen aus, um drei Milliarden Batterien für E-Autos herzustellen.

Batterien werden ohne andere Speicheralternativen überall gebraucht, nicht nur in Autos. Außerdem sollten wir in unseren Berechnungen um mehr als nur darüber sorgen, ob eine Resource für die nächsten 50 Jahre reicht.

Nichtsdestotrotz sind Batterien weniger ein Problem, da Natrium-Ionen-Akkus weiterhin eine gute Alternative darstellen.

  1. Wir haben nicht genügend Strom
  2. Die Stromnetze halten das nicht aus

Da brauchte jemand 10 Punkte?

Es wird natürlich auch nichts dazu gesagt wie die Summe der Belastungen aus allen Sektoren, die nun auf Strom setzen werden, sich auf das Netz auswirken, obwohl explizit erwähnt wird, dass alleine die Autos eine 20% Erhöhung bewirken würden.

  1. Die Reichweite ist noch zu gering

Dieses Problem hat sich erledigt. (…) So lange fährt de facto niemand am Stück

LMAO

driest@feddit.de on 23 Sep 2023 18:56 next collapse

Ladezeiten sind nicht der Rede wert und vermutlich deshalb nicht erwähnt. aktuell sind 3C stand der Technik, 4C ist in kommen (CATL shenxing).

3C bedeutet schon heute 20min laden alle 2-3h, mit 4C sinkt das auf unter 15min.

Ladesäulen Infrastruktur muss man halt bauen. der Grund warum das aktuell noch langsam ist liegt daran das es eben wenige elektro Autos gibt. es gibt nicht den geringsten Grund zu glauben dass das nicht möglich sei. Und nebenbei erwähnt: es gibt auch aktuell keinen Engpass.

und auch die Summe aller Sektoren sind kein Problem, aus genau dem gleichen grund: es dauert jahrzehnte bis wir damit durch sind. wir durchleben eben gerade die Energiewende vom Feuer zum Strom. man muss die Infrastruktur dazu bauen, aber in Summe überwiegend die Vorteile davon die Kosten offensichtlich bei weitem, also wird das auch passieren.

ach@feddit.de on 23 Sep 2023 23:26 collapse

Feststoff-Akkus reduzieren das Ausmaß der Probleme mit Batterien, wenn sie denn tatsächlich fertig für den Markt sind, sie bleiben aber bestehen. Daher nutzen diese optimalen Werte bis dahin nur den Verkäufern etwas.

Die benötigte Infra für das Beladen von Batterie ist eine enorme Veränderung. Das kann man nicht mit “muss man halt bauen” klein. Das Gleiche gilt für den Gesamtmehrbedarf aus allen Sektoren. Das sind enorme Zahlen, die DE nicht durch eigene Stromerzeugung erreichen kann.

Was möglich ist, steht ja nicht zur Debatte, sondern was tatsächlich realisiert wird.

PreppaWuzz@discuss.tchncs.de on 25 Sep 2023 11:03 collapse

Ladesäulen-Infrastruktur? Ladezeiten? Praktisch kein Wort über das Allerwichtigste

Weil der Ladesäulen-Bestand für Langstrecke aktuell schon sehr gut ist und stark ausgebaut wird. Bei den Normalladestationen ist die Lage stark ortsabhängig, es werden aber auch immer mehr.

Ladezeiten sind in den meisten Fällen irrelevant. Der Otto-Normal-Fahrer kann den Großteil entweder zu Hause oder nebenbei laden, wenn das Auto eh steht. Auf Langstrecken muss man, nachdem die erste Akkuladung nach 300-500km durchgejagt wurde, ca. 10 Minuten je zusätzliche 100km rechnen. Das ist zu ertragen und verträgt sich oft sehr gut mit sinnvollen Pausen.

Der 500km Autobahn Vollgasstrom Aussendienstler, an dessen Zielort es keinen Strom gibt, ist ein Märchen derjenigen, die einfach keinen Bock haben, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

anti_paywall_bot@lemmy.lemist.de on 23 Sep 2023 18:48 collapse

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