Musk ließ über X den Zugriff zu Webseiten verlangsamen, die er nicht mag
(www.derstandard.at)
from CaptainParanoia@kbin.social to dach@feddit.de on 16 Aug 2023 09:26
https://kbin.social/m/dach@feddit.de/t/347544
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Wurden Links von bestimmten Medienhäusern oder Mitbewerbern angeklickt, öffnete sich ein leerer Bildschirm, der den Zugriff um fünf Sekunden verzögerte
threaded - newest
Die wissen schon das X Twitter ist, nur unter einem neuen Namen oder?
Raider heißt jetzt Twix, sonst ändert sich nix.
Naja, außer dass Links zu manchen Seiten unfassbar lange brauchen bis sie sich öffnen.
Ist wieder so ein Schiff-des-Theseus-Ding
Ach ja, die alte philosophische Frage, ob ein Schiff immer noch dasselbe Schiff ist, wenn man nach und nach alle Teile durch neue, schlechtere Teile ersetzt, die dazu führen, dass man schlechter vom Schiff herunterkommt, lauter komische Gebühren erhoben werden, alles langsamer fährt und außerdem ein neuer Kapitän als lenkt der den größten Teil der Mannschaft über Bord hat gehen lassen.
Genau die
Hat der Captain das Schiff auch in X umbenannt?
Link ohne Datenklaumauer
Damit könnte sich Musk aber gehörig in die Nesseln gesetzt haben:
Art. 102 Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union
… Irgendwann mal wird dem Typen sein fragiles Ego echt noch final zum Verhängnis werden - ich stell schon mal den Sekt kalt!
Margrethe Vestager (absolute Heldin) rammt dem Idioten 5 Mrd Buße rein in 3… 2… 1…
Der versehentliche Twitter-Kauf aus einer Laune heraus ist für dich kein Verhängnis?
Verhängnis kaskadiert in diesem Falle. Der Kauf war eine wichtige Zwischenstufe.
Aber es fing ja schon damit an, dass er überhaupt angefangen hat, zu twittern. Hätte er nie begonnen, zu twittern, hätte er als reiches Teckgenie gegolten - unabhängig von seinen Leistungen (siehe Bill Gates, Steve Jobs etc.)
Wirklich ein Paradebeispiel für das alte Bonmot: Si tacuisses, philosophus mansisses.
Ich bekomme Flashbacks an 5 Jahre Lateinunterricht.
Spaß hats nicht gemacht, aber irgendwie nicht, weil Sprache oder Texte nicht interessant wären…
OT: die Geschichten waren toll. Aber leider waren alle drei Lateinlehrer meines Lebens eine katastrophale Melange aus Lamoyanz, Selbstgefälligkeit und pädagogischer Unfähigkeit.
“Käptn Meinungsfreiheit” war wieder am Werk.
Das Lustige ist, dass alle immer “Meinungsfreiheit für alle” verstanden haben, er aber nur “Meinungsfreiheit nur für Elon Musk” meint.
Dass er dafür 44 Mrd. USD ausgibt darf man schon zum Anlass nehmen, an seinem Verstand zu zweifeln.
Sein gesamter wirtschaftlicher Erfolg beruht darauf, bewährtes wissen zu ignorieren und nur seinem Instinkt zu vertrauen.
Das ist von Natur her sein Charakter, und die letzten 20 Jahre sah er sich nur darin bestätigt, eh Recht zu haben.
Wie kann man dabei denn nicht den Verstand verlieren?
FTFY
Viele haben reiche Eltern und haben deutlich weniger Vermögen gesammelt.
gesammeltGestohlen
Ffy
Ich habe schon bewusst nicht verdient und erschaffen gesagt.
Aber wenn man ein erfolgreiches Unternehmen gründet, von wem stiehlt man bitte?
An einem Unternehmen gibt es meistens nichts auszusetzen, aber die großen haben alle ihre Arbeiter und Kunden ausgenommen wie eine Weihnachtsgans
Das Gründen und Führen des Unternehmens mit dem Erfolg gleichzusetzen entspringt den ‘great man’ ceo Leuten der 90er. Arbeiter:innen machen Unternehmen so erfolgreich. Als Dank gibt’s lohnsklaverei.
Und wie erklärst du dann die eklatanten Lohngefälle zwischen verschiedenen Ländern und Unternehmen?
Ich denke, manche Unternehmen sind eben besser, und manche Länder verhindern erfolgreich die Gründung neuer guter Unternehmen. Ergo sind dort die Löhne beschissen.
Arbeiter sind austauschbar.
Wenn du weiter ausholst, dann hol ich doch glatt noch weiter aus :D
Viele von den Dingen die “gut für die Wirtschaft” sind schaden entweder den Menschen, der Umwelt oder sind extrem kurzfristig gedacht.
MMn ist das eine Konsequenz daraus dass alles was nicht unmittelbar an Markttransaktionen beteiligt sind als Externalität abgestempelt werden. Das hat nix damit zu tun dass Unternehmer böse sind, das ist systematischer Druck zum Überleben. Unser Wirtschaftssystem stößt an physische Grenzen, das ist in der Ausprägung neu und braucht neue Antworten.
Man kann jetzt argumentieren dass wir ein “race to the bottom” machen sollten, Steuern und Sozialleistungen kürzen und Umweltstandards lockern damit wir mit “green growth” die Kurve irgendwie noch halb packen. Würde ich persönlich jetzt als grob fahrlässig bezeichnen, “austerity” uns Sparpolitik führen sehr oft zu sozialen Unruhen (zB. Italien 1920).
Ich denke dass wenn wir uns eingestehen dass das so mittelfristig nicht weitergeht wir uns was konstruktiveres überlegen könnten. Degrowth, Postgrowth, Donut Economy (grob Postkeynsianismus) - such dir zusammen was davon dir gefällt aber das ist in meinen Augen die einzig sinnvolle Richtung.
Bei den ersten drei Absätzen stimme ich dir noch zu.
🍩 Hört sich schonmal nicht so blöd an wie degrowth.
Ich glaube, auch ohne ausufernden resoucenverbrauch sind wir noch lange nicht am Ende des Fortschritts angelangt.
Klar Fortschritt brauchts, ich finds nur extrem risikoreich alles auf Fortschritt zu setzen. In manchen sparten werden wir auch zurückstecken müssen. Wenn der Fortschritt dann die Fragen beantwortet kann man ja wieder mehr produzieren.