Kirche mit Reliquie unterwegs: Nekromantischer Wanderzirkus
(www.taz.de)
from Ananasdoener@feddit.org to dach@feddit.org on 30 Jul 2024 11:10
https://feddit.org/post/1409923
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Hab mir den TAZ Artikel und den Wikipedia Eintrag durchgelesen, jetzt ist mir irgendwie schlecht und ich schüttele den Kopf. Mir ist dieser Reliquienquatsch im Alltag bislang noch nicht untergekommen. Hat glücklicherweise mit der Lebensrealität der mich umgebenden Katholiken auch nichts zu tun. Ich denke auch, dass den meisten nicht bewusst ist, was da für ein Unsinn läuft.
Die Katholische Kirche ist also immernoch auf ihrem Warhammer40k tech tree.
Blood for the blood god! Skulls for the skull throne!
Das ganze stinkt geradezu nach Opus Dei.
Aus jüdischer und muslimischer Sicht fällt das unter Götzenanbetung und ist eine schwere Sünde. Die Integration der heidnischen Rituale in das Christentum, um möglichst schnell zu expandieren, hat die Botschaft von Jesus vielfach ad-absurdum geführt.
Leichen schänden und seltsame Rituale mit Eingeweiden abhalten? Klingt nach Dingen die sie sonst Satanisten vorwerfen.
Damit könnten sie gleich diese Woche noch nach Wacken.
Katholische Kirche tut katholische Dinge. Ist doch hierzulande eh ein sterbender Verein. Seltsam isses, aber auch herzlich egal. Das trifft auf den meisten religiösen Kram zu.
Also ich muss schon sagen, der Artikel ist auch wirklich maximal so geschrieben damit man sich drüber aufregen kann. Wenn man mal eine Sekunde nachdenkt, hätte der von kirchlicher Propaganda durchsetzte Junge bestimmt nichts dagegen gehabt nach seinem Tod heilig gesprochen zu werden. Ganz im Gegenteil, sicherlich ein feuchter Traum wenn einem der sichere Tod in der Jugend droht. Wie man selbst den ganzen Zirkus dann findet ist wohl jedem selber überlassen. Hier irgendeine moralische Botschaft daraus zu stricken, abseits von historischer Hasspropaganda, das ist wirklich ekelhaft, finde ich irrational. Ekel ist ein schlechtes Argument.