from D_a_X@feddit.org to dach@feddit.org on 14 Jan 08:36
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Vor fast 25 Jahren verklagte der Anwalt Robert Bilott den Chemiekonzern DuPont in Parkersburg, USA. Der Konzern hatte wissentlich einen ganzen Landstrich mit der giftigen und krebserregenden PFAS-Variante PFOA (Perfluoroktansäure) kontaminiert, die er für seine Teflon-Produktion nutzte. Kühe starben und Menschen wurden krank. Bilott brachte die Behörden auf Trab und initiierte eine epidemiologische Studie. Heute ist klar: Die Gefahr ist global. Auch Deutschland ist betroffen. Für seinen Einsatz erhielt Bilott den Right Livelihood Award – auch als „Alternativer Nobelpreis“ bekannt.
Bilott: Viele Jahre lang war es unglaublich frustrierend, weil es niemanden interessiert hat. Niemand hat reagiert. Niemand hat zugehört. Die Unternehmen haben die Gefahr aktiv vertuscht und Informationen zurückgehalten. Sie haben die Öffentlichkeit, die Wissenschaftler und die Aufsichtsbehörden in die Irre geführt. Es bedurfte wirklich Dinge wie den Film Dark Waters, den Dokumentarfilm The Devil You Know, und mein Buch Exposure, um die Aufsichtsbehörden dazu zu zwingen, hinzuschauen – und auch die Öffentlichkeit zu erreichen. Aber mich ermutigt sehr, zu sehen, welche massiven Veränderungen jetzt angestoßen werden. Heute wissen so viele Menschen Bescheid, dass man die Bedrohung nicht mehr einfach unter den Teppich kehren kann.
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